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BR-Klassik Medienpartner

146. Eleven-Eleven Matinee

am Sonntag, 26. März 2017, 11:11 Uhr

Johanna Seitz, Barockharfe
Christoph Mayer, Barockvioline
Spirit & Pleasure
Ein Programm, das im Italien des 17. Jahrhundert beginnt und mit  dem historischen Scottish und Irish Folk des 18. Jahrhundert endet.

Programm

Vincenzo Calestani – “Damigella tutta bella“
Ascanio Mayone – Recercar
Dario Castello – Sonata secunda
Barbara Strozzi – „Lagrime mie“
Luigi Rossi – Toccata
Bartolomeo Montalbano – Sinfonia „Geloso“
Claudio Monteverdi
- „Si dolce é´l tormento“
- Ritornello
Johann Schop – Almand mortiel
Thomas Robinson – „Twenty Ways Upon The Bels“
Sances, Tricario, Merula und S&P – Ciaccona
Thomas Baltzar
- Praeludium
- Variationen über „John, come kiss me now“
aus: Scottish & Irish Airs
- „Bonny Jean“
- „The sheperd´s wife“
- „Throw the wood laddie“

Johanna Seitz & Christoph Mayer
Johanna Seitz & Christoph MayerZwei Künstler, die auf höchstem Niveau unter anderem bei weltbekannten Kammer-musikensembles spielten (Musica Antiqua Köln, L´Arpeggiata), gefragte Kammermusikpartner unter anderem der mehrfachen ECHO-KLASSIK-Preisträgerin Dorothee Oberlinger, zwei Künstler, die mit unterschiedlichen Ensembles ca. 50 Kammermusik-CDs produzierten, treffen aufeinander und etwas Besonderes geschieht: aus dem Einklang der Ideen über Musik und deren Darstellung entstand als Dialog zweier Instrumente und zweier Musikerpersönlichkeiten das Programm. Es ist sicherlich gerade auch die Besetzung mit Barockharfe und Barockvioline, die die Säle oft ausverkauft, die Atmosphäre und die Art der Präsentation, die für jedes Publikum attraktiv ist und natürlich auch das Programm, das im Italien des 17. Jahrhundert beginnt und mit dem historischen Scottish und Irish Folk des 18. Jahrhunderts endet. Keiner, ob Jung oder Alt, der bei diesen Folksongs nicht begeistert mit wippt …

Johanna Seitz
studierte Konzertharfe in Wuppertal und Essen (Hochschulpreis), Barockharfe in Den Haag und Mailand. Ihr Interesse gilt dem Spielen und Erforschen vor allem historischer Harfen sowie der Suche nach originaler Harfenmusik. Ein zweiter Schwerpunkt sind Projekte mit Schauspiel, Tanz und Improvisation. Als Continuospielerin und Solistin ist sie Gast auf vielen Festivals in Europa, im Nahen Osten, in Asien und Afrika, dokumentiert durch zahlreiche Rundfunk- und CD-Aufnahmen. Neben ihrem Duo mit Elisabeth Seitz (Salterio), für das bereits mehrere zeitgenössische Kompositionen entstanden sind, spielt sie u.a. mit Concerto Köln, Echo du Danube, Musica Fiata, Harmonie Universelle, Collegium 1704, United Continuo Service, Das Kleine Konzert, der Batzdorfer Hofkapelle, Le Parlement du Musique sowie an vielen Opernhäusern Europas, z.Zt. beim Monteverdizyklus an der Oper Köln mit Konrad Junghänel. Mittlerweile besitzt sie eine große Sammlung an Harfen vom Mittelalter bis zu den frühen Pedalharfen, die je nach Programm und Repertoire im Konzert zu hören sind. Bei der Edition Walhall ist sie Herausgeberin einer Harfenmusikreihe. Zwei e Ersteinspielungen von wiederentdeckten Harfenkonzerten von G.Ch. Wagenseil und J.W. Hertel sind bei ACCENT bzw. aeolos erschienen. Sie gibt Kurse für Alte Musik und Folklore (Steglitzer Tage für Alte Musik, Akademie Alte Mühle Bellersen), auf Einladung von Prof. Helga Storck unterrichtete sie an den Musikhochschulen in München und Kattowitz sowie am Mozarteum in Salzburg; in München unterrichtete sie "Continuospiel für Harfenisten".

Christoph Mayer
erhielt seine geigerische Ausbildung an den Musikhochschulen in München und Köln. Eine intensive Auseinandersetzung mit der historischen Aufführungspraxis führte zur Mitwirkung in den meisten renommierten deutschen Barockorchestern, nicht zuletzt im Ensemble „musica antiqua köln“, mit dem er mehrere Jahre auch kammermusikalisch in zahlreichen Konzerten und vielen, teils preisgekrönten, Aufnahmen zu hören war. Seine hohe Reputation als Kammermusiker belegen Auftritte bei internationalen Musikfestivals, wie der Styriarte Graz, den Schwetzinger Festspielen und Klang & Raum Irsee sowie in bedeutenden Konzertsälen wie der Londoner Wigmore Hall, der Tonhalle Zürich, im Concertgebouw Amsterdam, im Lincoln Center und in „The Frick Collection“ New York oder der Berliner Philharmonie. Neben vielen Rundfunkaufnahmen und CD-Einspielungen in größeren Formationen wirkte Mayer bei vielen Kammermusikaufnahmen mit, darunter mit „musica antiqua köln“ (Werke von Telemann bei Deutsche Grammophon ), „Schuppanzigh-Quartett“ (Streichquartette von Beethoven u.a. bei WDR, CPO, DLF, Ars musici, Capriccio u.a.), „SCALA Köln“ (Boccherini u.a. bei MDG, WDR ) „Musica ad Rhenum“ (u.a.Flötenquartette von Mozart bei Vanguard Classic usw.) und „Ensemble 1700“ (Vivaldi bei BR, WDR, Aurel Edition). Mayer ist gefragter Dozent für historische Aufführungspraxis auf Kursen und Seminaren. Jährlich reist er seit 2004 als „Botschafter der historischen Aufführungspraxis“ in Kooperation unter anderem mit dem Goethe-Institut Moskau nach Nizhny Novgorod (ehem. Gorki), Russland. Seine Meisterklasse und die Seminare an der staatlichen Musikhochschule „Mikhail Glinka“ besuchen neben den Studenten auch deren Dozenten und Professoren. 2006 wurde er zum Ehrenprofessor ernannt. Er ist Art Director des Festival BAROQUE & CLASSIC Nizhny Novgorod.

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