Cornelia Löscher, Violine
Varvara Manukyan, Klavier
Beethoven Sonaten für Klavier und Violine:
Op. 24 F Dur (Frühlingssonate) und Op. 30 Nr. 2 c moll
Carl Czerny meint zu der 1800/1801 entstandenen Sonate für Violine und Klavier in F-Dur, sie sei »eine der lieblichsten und melodiereichsten Sonaten Beethovens«. Deswegen wohl wird sie volkstümlich ‚Frühlingssonate‘ genannt. Es fehlt ihr aber nicht auch die dramatische Geste, die sich im zweiten Satz ganz ausgeprägt zeigt. Die dem Kaiser Alexander I. gewidmete Sonate in c-Moll beinhaltet wohl einen der schönsten und unvergleichlichsten Adagiosätze Beethovens.
Der Frühling im Herbst bringt neue Liebe, Farbenpracht, aber auch Gewitter, Sturm und dunkle Stunden. Die Musik ist der Spiegel, lassen wir sie für sich sprechen ...
Ludwig van Beethoven (1770 – 1827)
F-Dur »Frühlingssonate«, Op. 24 (1800/01)
Dem Grafen Moritz von Fies gewidmet
Allegro - Adagio molto espressivo - Scherzo - Rondo: Allegro man non troppo
Sonate c-Moll, Op.30 Nr.2 (1802)
Dem Kaiser Alexander I. von Russland gewidmet
Allegro con brio - Adagio cantabile – Scherzo – Finale: Allegro
Die gebürtige Salzburgerin Cornelia Löscher studierte in Salzburg, Wien und Saarbrücken. Sie gewann zahlreiche nationale und internationale Preise (darunter Alfredo Marcosig, Gorizia mit Paganinis Violinkonzert im Finale). Ein Höhepunkt ihrer Karriere war der Gewinn des Violinwettbewerbs »Ö1 Geige«. Sie leitet eine eigene Violinklasse und die Kammermusikklasse der Streicher des Joseph Haydn Konservatoriums Eisenstadt.
Seit 2013 ist sie Mitglied des bekannten Klaviertrios Haydn Chamber Ensemble. Cornelia Löscher spielt sowohl modern als auch auf historischem Instrumentarium. Sie ist Mitglied des Ignaz Pleyel Klaviertrios mit Arne Kircher und Varvara Manukyan auf historischen Instrumenten. Ihre Solo und Kammermusikkonzerte spielt sie auf einer Geige von Michelangelo Bergonzi, eine Leihgabe der österr. Nationalbank. Zahlreiche CD Einspielungen: bei Gramola mit dem Haydn Chamber Ensemble: Klaviertrios von Schubert, Mozart, Haydn, sowie von Hans Gal The right tempo. Bei ARS Production: Violinkonzert und Concertanten von I. Pleyel mit dem Symphonieorchester Szombatheley. Bei 11-11 runden »Fülle der Einsamkeit« die Partiten für Violine Solo von Johann Sebastian Bachs Ihre Tätigkeit ab.
Varvara Manukyan ist eine Musikerin von besonderem Format: Im Zentrum Ihres Interesses liegt es, sich persönlich beim Spielen der Tasteninstrumente, Hammerklavier, Klavier und Cembalo soweit wie möglich zurückzunehmen und dem Komponisten und der vorzutragenden Komposition soviel Raum zur Entfaltung wie möglich zu geben. Ihre große innere Ruhe und ihre anmutige Demut gegenüber dem vorgegebenem Kunstwerk und dem Komponisten befähigt sie zu außergewöhnlichen und unvergesslichen Interpretationen.
Ihr Repertoire reicht von den frühesten Zeugnissen für Tasteninstrumente aus dem 16. Jahrhundert bis zur zeitgenössischen Musik, wobei es ihr ein besonderes Anliegen ist, den musikalischen Reichtum ihres Heimatlandes Armenien im Westen bekannt zu machen.
In zahlreichen Konzerten als Solistin und als Kammermusikerin, die sie durch Europa und Asien führten, wurden ihre außergewöhnlichen Interpretationen hoch gelobt, so B. Trebuch im Rahmen des renommierten »Resonanzen« Festivals im Wiener Konzerthaus: »Wie der Pianist in Tornatores Film »Novecento-La leggenda del pianista sull´oceano«, so hat auch diese junge Cembalistin ihr Instrument voll im Griff und entflammt die Gemüter«.
BEETHOVEN VIOLINSONATEN, Teil II
Shunske Sato (Barockvioline), Shuann Chai (Hammerflügel)
Sonate Nr. 6 (Op. 30 Nr. 1)
Sonate Nr. 9 "Kreutzer" (Op. 47)
BACH – the fencing master
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Anna Zimre – Violoncello