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155. Eleven-Eleven Matinee

am Sonntag, 07. Januar 2018, 11:11 Uhr

Leonore von Stauss und
Wolfgang Brunner

Zwei- und vierhändig am Klavier
NANNERL  »Allerliebstes herzens schwesterchen ...«
Klavierkompositionen W. A. Mozarts für seine Schwester Nannerl

»Allerliebstes herzens schwesterchen ...«

Klavierwerke Mozarts, die sonst eher nicht in Konzertprogrammen erscheinen und Zitate aus Briefen von Wolfgang und Maria Anna (Nannerl) Mozart, präsentieren Wolfgang Brunner und Leonore von Stauss.
»Nannerl« war Mozarts ältere Schwester und selbst hochbegabt. Lange Zeit reisten die beiden als klavierspielende Wunderkinder durch Europa. Als Erwachsene jedoch gab es für Nannerl keine andere Wahl, als ihr öffentliches Auftreten als Virtuosin zu Gunsten einer bürgerlichen Existenz zu opfern. Trotzdem versorgte Mozart seine Schwester mit Klaviersonaten, die er auch gern mit ihr vierhändig spielte, zumindest im familiären Kreis. Herrliche Beispiele dafür liefern Wolfgang Brunner und Leonore von Stauss mit den musikantisch und leidenschaftlich interpretierten Sonaten für Klavier zu vier Händen, sowie für Klavier solo.

Das Programm des Konzertes erschien zusammen mit weiteren Klavierkompositionen Mozarts für seine Schwester unter dem Titel »Für Nannerl« auf einer CD bei dem deutschen Schallplattenlabel profil (früher felicitas).

Wolfgang Amadeus Mozart (1756 - 1791)

Sonate D-Dur
KV 381 für Klavier zu vier Händen (Salzburg 1772)

Praeludium (Capriccio) C-Dur
KV 395 (300 g) für Klavier solo (München 1777)

aus der Sonate C-Dur
KV 309 (=284b) für Klavier solo (Mannheim 1777)
Andante un poco adagio (Portrait der Rosina Cannabich)

Praeludium (Fantasie) und Fuge C-Dur
KV 394 (383a) für Klavier solo (Wien 1782)

Sonate B-Dur
KV 358 für Klavier zu vier Händen (Salzburg 1774)

Leonore von Stauss, geboren in München, studierte an der Universität Mozarteum in Salzburg. Neben der Ausbildung am modernen Klavier galt ihr spezielles Interesse historischen Tasteninstrumenten (Cembalo und Hammerflügel) sowie deren Aufführungspraxis. Seit 2007 wird ihre Konzerttätigkeit durch das Spiel der Barockharfe ergänzt, die sowohl im Continuo als auch solistisch zum Einsatz kommt. Ihr ausdrucksstarkes und farbiges Spiel macht sie zu einer beliebten Liedbegleiterin und Kammermusikpartnerin. Auch als Continuospielerin konzertiert sie in verschiedenen Besetzungen und Orchestern. Eine feste Zusammenarbeit ergab sich z.B. mit den Ensembles „Salzburger Hofmusik“ und dem „Lebeau Trio“. Ihr künstlerisches Wirken ist inzwischen durch verschiedene Rundfunk- und CD -Aufnahmen dokumentiert, die von der Hammerklavierliteratur (Einspielungen von W. A. Mozart und Ignaz Pleyel zusammen mit Wolfgang Brunner, erschienen bei Profil/ Hänssler) bis zum französischen Chanson (mit dem Lebeau Trio) reichen. www.leonorevonstauss.com

Wolfgang Brunner vergnügt sich auf nahezu allen Tasteninstrumenten, wobei seine Liebe zu historischen Klangquellen internationale Renditen einfuhr (u.a. ca 60 CD-Aufnahmen). Seine andere Liebe gilt der Klavierimprovisation, die ihn fast täglich von Generalbass bis zur Stummfilmbegleitung, als Krisenmanagement in Konzerten, Überlebenstraining und lustvoll gesuchte Herausforderung begleitet. Sein Spieltrieb schlägt sich nieder in unkonventionellen Programmen, in der Organisation von Konzertreihen und der von ihm 1992 gegründeten "Salzburger Hofmusik", die bisher allem wirtschaftlichen und geistigen Schwund bürgerlicher Konzertkultur erfolgreich widerstand. Gelegentlich kann er sich wissenschaftliche Beiträge zu Fachzeitschriften oder Lexika (MGG-Artikel) nicht verkneifen, obwohl ihn seine zunehmende Altersweisheit lehren will sich lieber seiner reizenden Familie mit 3 Kindern zu widmen. www.hofmusik.at

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