MOZARTS GEBURTSTAG
Am 27. Jänner 1756 wurde Johannes Chrysostomus Wolfgangus Theophilus Mozart in Salzburg geboren.
Wir gratulieren dem großen Komponisten an seinem Jahrestag mit einer fulminanten Geburtstagsmatinee.
Was für ein glücklicher Zufall: es ist Sonntag, der 27. Januar, es findet eine 11-11 Matinee statt und Mozart hat Geburtstag! Da dies zumindest in den nächsten 10 Jahren nicht mehr der Fall sein wird, muss das doch gebührend gefeiert werden. Wir dürfen uns auf eine bei 11-11 noch nie da gewesene Mischung aus Musik, Unterhaltung, und geselliges Beisammensein freuen. Eben alles was ein feines und großartiges Fest ausmacht.
Und nicht alles was an diesem Tag geplant ist, wird hier im Voraus verraten! So ist das an solchen Tagen: Die Überraschungen sind das Schönste …
Eine Luxusbesetzung zum Geburtstag: Wolfgang Brunner kennt Mozart wie kaum ein anderer und zeigt uns zusammen mit Leonore von Stauss zwei völlig verschiedene Seiten des Geburtstagskindes: dramatisch packendes gepaart mit einem Feuerwerk voller spritziger Ideen. Dazu Musik von zweien seiner musikalischen Vorbilder, die er sehr bewunderte. Gespielt auf zwei Hammerflügeln - welch ein Luxus! Aber schließlich feiern wir Geburtstag!
So führt uns der originale Klang der Instrumente aus Mozarts Zeit doch immer noch ein bisschen näher an seine Musik heran. Als letzte Zutat für unsere Geburtstagsmatinee benötigen wir noch: viel neugieriges Publikum in Sektlaune und mit süßem Hunger …
Zum Programm wird nur so viel verraten:
Johann Christian Bach (1735 - 1782)
Sonata pour Deux Clavecins ou Piano Forte G-Dur op. 15 / 5 (1779 ?)
Allegro- Tempo di Minuetto
Carl Philipp Emanuel Bach (1714 - 1788)
4 Kleine Duette für 2 Claviere H 610-613 (nach 1767)
Allegro- Poco Adagio- Poco Adagio- Allegro
Wolfgang Amadeus Mozart (1756 - 1791)
Adagio und Fuge c-moll für zwei Klaviere KV 546 (1788) und 426 (1783)
Wolfgang Amadeus Mozart
Sonate D-Dur KV 448 (1781)
Allegro con spirito- Andante- Allegro molto
Leonore von Stauss, geboren in München, lebt derzeit als freischaffende Musikerin in Salzburg. Neben dem modernen Klavier gilt ihr spezielles Interesse historischen Tasteninstrumenten (Cembalo und Hammerflügel) sowie deren Aufführungspraxis. Hier erhielt sie nicht nur im Studium Anregungen von vielen international tätigen Musikern sowie bei Meisterkursen. Seit 2007 wird ihre Konzerttätigkeit durch das Spiel der Barockharfe ergänzt, die sowohl im Continuo als auch solistisch zum Einsatz kommt. Ihr ausdrucksstarkes und farbiges Spiel macht sie zu einer beliebten Liedbegleiterin und Kammermusikpartnerin. Auch als Continuospielerin konzertiert sie in verschiedenen Besetzungen und Orchestern. Eine feste Zusammenarbeit ergab sich z.B. mit den Ensembles „Salzburger Hofmusik“ und dem „Lebeau Trio“, mit dem sie französische Chansons interpretiert. Ihr künstlerisches Wirken ist durch verschiedene Rundfunk- und CD -Aufnahmen dokumentiert, die von der Hammerklavierliteratur (Einspielungen von W.A. Mozart und Ignaz Pleyel zusammen mit Wolfgang Brunner, erschienen bei Profil/Hänssler) bis zum französischen Chanson (mit dem Lebeau Trio) reichen. »Die Konzentration auf den Augenblick, die Umsetzung von Musik in Bewegung und Gefühl ist Grundlage ihres musikalischen Ausdrucks.«
Wolfgang Brunner vergnügt sich in Olching und an anderen prominenten Konzertorten auf nahezu allen Tasteninstrumenten, wobei seine Liebe zu historischen Klangquellen internationale Renditen einfuhr (u.a. ca 60 CD-Aufnahmen). Eine weitere Liebe gilt der Klavierimprovisation, die ihn fast täglich von Generalbass bis zur Stummfilmbegleitung, als Krisenmanagement in Konzerten, Überlebenstraining und lustvoll gesuchte Herausforderung begleitet. Sein Spieltrieb schlägt sich nieder in unkonventionellen Programmen, in der Organisation von Konzertreihen und der von ihm 1992 gegründeten "Salzburger Hofmusik", die bisher allem wirtschaftlichen und geistigen Schwund bürgerlicher Konzertkultur erfolgreich widerstand. Seinen pädagogischen Eros stillt Brunner an bis zu 3 Musikhochschulen gleichzeitig (Universität Mozarteum, Bruckneruniversität Linz und Musikhochschule Trossingen) u.a. in Fächern wie Historischer Aufführungspraxis, alten und neuen Klavieren, Improvisation, und gemeinsamen Projekten mit Studenten. Gelegentlich kann er sich wissenschaftliche Beiträge zu Fachzeitschriften oder Lexika (MGG-Artikel) nicht verkneifen, obwohl ihn seine zunehmende Altersweisheit lehren will sich lieber seiner reizenden Familie mit 3 Kindern zu widmen.
Wolfgang Brunner gehört inzwischen zu den wenigen noch lebenden Musikern, die bisher noch nie im Duett mit Cecilia Bartoli oder Mozart aufgetreten sind.
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