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176. Eleven-Eleven Matinee

am Sonntag, 03. November 2019, 11:11 Uhr

Marianna Herzig (Sopran), Wolfgang Brunner (Hammerflügel), Ernst Schlader (historische Klarinette)

SALZBURGER HOFMUSIK – Der Hirt auf den Felsen ...
Werke von Mozart, Kreutzer, Schubert, Hofmeister, u.a.

Mit Ernst Schlader kommt einer der derzeit begehrtesten Klarinettisten auf historischen Instrumenten wieder nach Olching. Wolfgang Brunner ist mit seinem Hammerflügel–Spiel seit Jahren Publikumsliebling der Olchinger Eleven-eleven-Fans. Und er bringt dieses Mal auch die junge Sopranistin Marianna Herzig mit, die – stilistisch ähnlich vielseitig wie ihre älteren Kollegen – doch eine ausgesprochene Begabung für Kompositionen zwischen Mozart und Schubert hat.

Das Programm

Johann Baptist Vaňhal (1739 – 1813) – Sonate Es-Dur für Klarinette und Klavier
Allegro vivace, Poco Adagio, Rondo. Allegretto

Wolfgang Amadé Mozart (1756 -1791) – Lieder
Dans un bois solitaire (A.H. de la Motte) KV 308, Das Veilchen (J.W. von Goethe) KV 476
Das Kinderspiel (L.H.C. Hölty) KV 598, Der Zauberer (C. F. Weiße) KV 472
Luise (G. von Baumberg) KV 520

Conradin Kreutzer (1780 - 1849) – Das Mühlrad (Ludwig Uhland)
für Sopran, Klarinette und Klavier

Wolfgang Amadeus MozartGrand Sonate pour le Piano-Forte avec accompagne d’un [Bassett-]Clarinette
(nach dem Klarinettenquintett KV 581 arrangiert 1801)
Larghetto, Menuetto

Franz Schubert (1797 – 1828) – Der Hirt auf dem Felsen (1828) (Wilhelm Müller und andere)
für Singstimme, Klarinette und Klavier D 965

Wolfgang Brunner bringt aus Salzburg seinen Hammerflügel mit, eine 1988 angefertigte Kopie Robert Browns nach Anton Walter, (Wien ca. 1790, also eines Instrumentes, wie es Mozart selbst besessen hatte.

Die Sopranistin Marianna Lisa Herzig begann ihre musikalische Laufbahn am Violoncello, wo sie u.a. mit Enrico Bronzi arbeitete. Nachdem sie mit dem Kinderchor des Salzburger Landestheaters professionelle Bühnenluft schnuppern durfte, wurde die 13jährige 2011 für die Kinderhauptrolle der »Brigitta« im Musical »The Sound of Music« im Salzburger Landestheater mit Uwe Kröger und Wietske van Tongeren ausgewählt. In der immer noch laufenden Produktion verkörperte sie später auch die »Louisa« und seit 2017 die Rolle der »Liesl«. Seit 2014 studiert sie Gesang am Mozarteum, derzeit bei Prof. Michèle Crider. Im März 2017 wurde sie ins Institut für Mozartinterpretation unter der Leitung von Josef Wallnig und Wolfgang Brunner aufgenommen. Marianna Herzig gewann zahlreiche 1. Preise bei nationalen Jugendwettbewerben mit Gesang, Cello und Kammermusik. (u.a. Bundeswettbewerb Gesang). Mit ihrem "Duo con anima" (Gesang-Gitarre) gewann sie ebenfalls den 1. Preis beim Internationalen Mercatali-Wettbewerb in Gorizia.

Ernst Schlader, geboren in Gmunden; Studien (Klarinette, Orgel, Musikwissenschaft, Wissens-Management) in Linz, Den Haag, Leiden und Frankfurt am Main. 2007‒2016 Honorar-Professor für Historische Klarinetten-Instrumente an der Staatlichen Hochschule für Musik in Trossingen, 2009‒2013 und seit 2017 Lehrbeauftragter im Fachbereich Musikwissenschaft an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt an Main; seit 2012 Senior-Lecturer an der Kunst-Universität Graz. Ernst Schlader hat bei über 40 CD-Einspielungen (2014 Pasticcio Preis von Radio Ö1 für die Gesamteinspielung der Sonaten von J. B. Vanhal zusammen mit Wolfgang Brunner) mitgewirkt und erhielt 2012 u. a. für seine musikwissenschaftliche Dissertation über den Komponisten Georg Pasterwiz die Talentförderungsprämie für Wissenschaft des Landes Oberösterreich. Er ist Mitglied und Solo-Klarinettist der Akademie für Alte Musik Berlin, wissenschaftlicher Beirat im Anton-Bruckner-Institut Linz sowie Member Board of Advisor am Center for Early Music Research and Performance an der Sam Houston State University in Huntsville, Texas.

Wolfgang Brunner vergnügt sich auf nahezu allen Tasteninstrumenten, wobei seine Liebe zu historischen Klangquellen internationale Renditen einfuhr (u.a. ca 60 CD-Aufnahmen). Eine weitere Liebe gilt der Klavierimprovisation, die ihn fast täglich von Generalbass bis zur Stummfilmbegleitung, als Krisenmanagement in Konzerten, Überlebenstraining und lustvoll gesuchte Herausforderung begleitet. Sein Spieltrieb schlägt sich nieder in unkonventionellen Programmen, in der Organisation von Konzertreihen und der von ihm 1992 gegründeten "Salzburger Hofmusik", die bisher allem wirtschaftlichen und geistigen Schwund bürgerlicher Konzertkultur erfolgreich widerstand. Seinen pädagogischen Eros stillt Brunner an bis zu drei Musikhochschulen gleichzeitig (Universität Mozarteum, Bruckneruniversität Linz und Musikhochschule Trossingen) u.a. in Fächern wie Historischer Aufführungspraxis, alten und neuen Klavieren, Improvisation, und gemeinsamen Projekten mit Studenten. Gelegentlich kann er sich wissenschaftliche Beiträge zu Fachzeitschriften oder Lexika (MGG-Artikel) nicht verkneifen, obwohl ihn seine zunehmende Altersweisheit lehren will sich lieber seiner reizenden Familie mit drei Kindern zu widmen. Wolfgang Brunner gehört inzwischen zu den wenigen noch lebenden Musikern, die bisher noch nie im Duett mit Cecilia Bartoli oder Mozart aufgetreten sind.

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