ENTLANG DES WEGES
Tatiana Flickinger (Blockflöten)
Werke von Zahnhausen, Mays, Sveinsson, Laplant, …
Entlang des Weges … begegnet man in seinem Leben vielen Eindrücken, die Spuren hinterlassen.
Tatiana Flickinger geht mit Ihrem neuen Soloprogramm konsequent ihren Weg weiter die Blockflöte als ihr Instrument zu fordern und als das darzustellen was es ist: klanglich extrem wandelbar und differenziert, faszinierend durch die vielen verschiedenen Größen und Arten der Blockflöte. Gemeinsam sind sie dazu bereit alle Grenzen des Möglichen auszuloten und mit gewohnter Präzision, Virtuosität und Intensität das Publikum in ihren Bann zu ziehen und auf eine ungewöhnliche klangliche Reise mitzunehmen.
Entlang des Weges begegnet man in seinem Leben vielen Eindrücken, die Spuren hinterlassen. Begleitet einen die Blockflöte auf diesem Weg, ist dieser vor allem geprägt durch den Blick in die Vergangenheit. Weggefährten wie Telemann, Bach, Vivaldi, Händel und viele andere sind vertraut und begleiten einen das ganze Leben. Aber auch diese Musik, welche vor über 300 Jahren komponiert wurde, wurde einmal von Zeitgenossen und Komponisten neu erfunden und zum ersten Mal gehört. Weggefährten, die man ansprechen, und mit denen man sich austauschen kann, Komponisten, die man einfach anrufen kann, gibt es auch heute noch! Telemann ist telefonisch leider nicht mehr so gut zu erreichen.
Schaut man auf seinem Weg nach rechts und links und verlässt einmal ausgetretene Pfade, kann man vieles entdecken, zum Beispiel Neue Musik für Blockflöte. So zahlreich die Komponisten, so vielfältig die Werke. Jedoch, nicht alle hinterlassen Spuren …
In diesem Konzert erklingen Werke, die die Künstlerin auf ihrem Weg haben innehalten und genauer hinhören lassen und auch einige, die sie schon sehr lange begleiten. Musik braucht immer einen wahren Kern, eine Aussage über das Leben- Freude, Trauer, Melancholie, Ausgelassenheit oder Heiterkeit. Auf jedem Lebensweg finden sich traurige und tragische Momente: „Tief ist die Trauer“ ist eine Litanei von Stefan George aus »Der siebte Ring« von 1907, die den isländischen Komponisten Alti Heimir Sveinsson zu einem Stück für Tenorblockflöte inspiriert hat. Ein absolut eindrucksvolles und eindrückliches Werk voll dunkler Schwermut.
Die sonnigen und freudigen Momente überwiegen jedoch hoffentlich in jedem Leben, so auch in diesem Konzert, denn skurriler und verrückter kann man sich ein Werk über einen ausgestorbenen Vogel kaum vorstellen. Markus Zahnhausen komponierte 2015 »DODO« für Tenorblockflöte. Was zunächst recht harmlos klingt, entpuppt sich aber als ein Werk von unglaublicher Intensität und ist eine Herausforderung für Spieler und Instrument. Jedoch nicht für den Zuhörer, das Publikum wird seinen Spaß haben und prächtig unterhalten sein. Zwischen diesen beiden Extremen erklingen unter anderem musikalische Betrachtungen über den Herbst, wie Blätter im Wind, Morgennebel und goldene Strahlen der Sonne. Ganz besonders eindrücklich sind die Morgenstern-Marginalien von Markus Zahnhausen in einem ganz außergewöhnlichen Zusammenklang von Musik und den Gedichten von Christian Morgenstern.
Entlang des Weges entstand auch eine ganz besondere Verbindung zwischen Tatiana Flickinger und Markus Zahnhausen, denn aus Schülerin und Lehrer wurden Weggefährten und so ist es nicht verwunderlich, dass in diesem Konzert die neuesten Werke des Komponisten erklingen. Und wie fantastisch ist die Möglichkeit bei der Auseinandersetzung mit seiner Musik, den Verfasser selbst einfach anrufen zu können und mit ihm Rücksprache zu halten.
Auf Einladung von ELEVEN-eleven wird der Komponist persönlich im Konzert anwesend sein!
Versuchen wir das doch einmal mit Beethoven ...
Tatiana Flickinger geht mit Ihrem neuen Soloprogramm konsequent ihren Weg weiter, die Blockflöte als ihr Instrument zu fordern und als das darzustellen was es ist: klanglich extrem wandelbar und differenziert, faszinierend durch die vielen verschiedenen Größen und Arten der Blockflöte. Gemeinsam sind sie alle bereit, die Grenzen des Möglichen auszuloten, mit gewohnter Präzision, Virtuosität und Intensität das Publikum in ihren Bann zu ziehen und auf eine ungewöhnliche Klang-Reise mitzunehmen.
Markus Zahnhausen (*1965 in Saarbrücken) zählt zu den führenden europäischen Blockflötisten und Komponisten, sowie weltweit zu den gesuchtesten Pädagogen für das Instrument. Er erhielt seine musikalische Ausbildung am Münchner Richard-Strauss-Konservatorium. Markus Zahnhausen lehrte als Gastprofessor an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Graz sowie seit 2002 an der Hochschule für Musik und Theater in München. Zahnhausens Werkkatalog umfasst Orchesterwerke, ein Oratorium, Chor- und Kammermusik sowie Kompositionen für Blockflöte. 2003 brachte das Leipziger Gewandhaus-Quartett Zahnhausens Erstes Streichquartett «Stilleben» mit großem Erfolg zur Uraufführung. Im Oktober des gleichen Jahres gab Zahnhausen sein USA-Debut mit Konzerten und Meisterkursen als Gastdozent an der Wichita State University.
Im Mai 2016 erschien sein Blockflötenkonzert Recordare mit dem Odense Symphony Orchestra und Michala Petri als Solistin auf dem Label OUR Recordings und wurde für den renommierten ICMA Klassik-Preis 2017 nominiert.
Im Sommer 2017 erklang erstmals seine Orchesterbearbeitung von Niccolò Paganinis zweiter Solo-Caprice für Violine und Orchester mit der Deutschen Radiophilharmonie in Kaiserslautern. Im Februar 2019 fand die Uraufführung seines Konzertes für Blockflöte und Orchester RECORDARE mit Michala Petri und dem Aalborg Symphony Orchestra statt. Für sein Schaffen wurde er 2002 mit dem Bayerischen Staatspreis «Villa Concordia» ausgezeichnet. 2005 erhielt er ein Stipendium der «Millay Colony for the Arts» in New York sowie den Rodion Shchedrin Kammermusikpreis, 2006 das Musikstipendium der Landeshauptstadt München.
WALTER MAYS (*1941)
Moon Dances- Three Native American Sketches für Altblockflöte solo (1999)
I. Mond-Tanz II. Marokawias Klage III. Lied des tanzenden Stinktiers
CHANTALE LAPLANTE (*1956)
Himmelweit für Bassblockflöte und Elektroakustik (2003)
MARKUS ZAHNHAUSEN (*1965)
Jahreszeichen- Herbstmusik für Alt- und Sopranblockflöte solo (1989-1991)
I. Morgennebel II.Blätter im Wind III. Goldene Strahlen IV. Winters- Ahnung
MARKUS ZAHNHAUSEN
Morgenstern-Marginalien mit Texten von Christian Morgenstern (2014)
für Sopran-, Alt-, Bass-, und Großbassblockflöte solo mit Rezitation
I. Das Gebet II. Das Mondschaf III. Das aesthetische Wiesel IV. Der Seufzer
ATLI HEIMIR SVEINSSON (1938-2019)
Djúp er sorgin- Tief ist die Trauer für Tenorblockflöte solo (2002)
MARKUS ZAHNHAUSEN
DODO für Tenorblockflöte solo (2015)
BEETHOVEN VIOLINSONATEN, Teil II
Shunske Sato (Barockvioline), Shuann Chai (Hammerflügel)
Sonate Nr. 6 (Op. 30 Nr. 1)
Sonate Nr. 9 "Kreutzer" (Op. 47)
BACH – the fencing master
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Anna Zimre – Violoncello