Wolfgang Brunner – Cembalo
Tatiana Flickinger – Blockflöte
LA CONTRE PARTIE
Werke von Händel, Boismortier, Bellinzani, u.a.
Zwei Künstlerpersönlichkeiten die sich seit Jahren kennen, sehr schätzen und schon beim ersten Treffen war es „Liebe auf den ersten Blick“, natürlich rein platonisch! Die gegenseitige Wertschätzung und der Respekt für die musikalische Arbeit sind groß, allerdings hatten die beiden Künstler noch nie das Vergnügen zusammen auf der Bühne zu stehen. Was passiert, wenn diese Beiden als gleichberechtigte Partner aufeinandertreffen, Kontraste und Gemeinsames verschmelzen, Blockflöte und Cembalo in einen Wettstreit treten, Inspiration und Leidenschaft sich vereinen und somit ganz neue Synergieeffekte entstehen!? Neben all der unerwarteten und großartigen Dinge die entstehen können und sicherlich auch werden, ist eines ganz klar, dass dieses Konzertprogramm nämlich kein gewöhnliches Zusammenspiel von Blockflöte und Cembalo werden wird, sondern sich keiner der beiden Instrumentalisten die Butter vom Brot nehmen lassen wird. Oder vielleicht genau das? Gegenseitig Umschmeichelnd, miteinander in Wettstreit tretend als absolut gleichberechtigte Partner werden Tatiana Flickinger und Wolfgang Brunner bei diesem ersten Zusammentreffen auf der Bühne ein musikalisches und leidenschaftliches Fest der Sinne zusammen mit dem Publikum genießen.
LA CONTRE PARTIE … Wer in diesem Programm eine solistische Blockflöte und ein begleitendes und Continuo spielendes Cembalo erwartet, der wird überrascht sein, dass es mit diesen beiden Instrumenten auch anders geht. In diesem sorgfältig zusammengestellten Programm treten beide Künstler mit ihren Instrumenten als gleichberechtigte Partner auf und so entstand eine außergewöhnliche und besondere Auswahl von barocker Kammermusik. Genauso außergewöhnlich und besonders wie das Zusammentreffen von Tatiana Flickinger und Wolfgang Brunner mit Sicherheit sein wird.
TATIANA FLICKINGER absolvierte ihre musikalische Ausbildung an der Musikhochschule München und der Züricher Hochschule der Künste. Seit ihrer Kindheit fasziniert sie die Blockflöte, und bis heute hat ihre Leidenschaft für ihr Instrument nicht nachgelassen. Immer auf der Suche nach Neuem und Spannendem arbeitet sie mit zahlreichen namhaften Künstlern zusammen und entwirft mit viel Kreativität und Elan Programme von Renaissance bis Moderne in den verschiedensten kammermusikalischen Besetzungen. Ihre treuen Begleiter sind immer mit dabei: fast 40 Blockflöten in allen Größen und unterschiedlicher Ausprägung, speziell für jede Epoche, wollen gespielt und herausgefordert werden. Seit Januar 2017 ist sie an der Seite von Prof. Michael Schopper künstlerische Leiterin der renommierten Konzertreihe 11-11 in Olching vor den Toren Münchens. Nicht umsonst nennt er sie „eine geniale Mit- Träumerin und Verschworene der ersten Stunde von Programmen wie das Dreifaltigkeitsfestival oder der Orfeo Barocknacht. Sie ist einfach enorm versatil, beweglich und von großer instrumentaler und seelischer Spannung und Intensität.“ Auf Ihrer Debut CD mit ihrem Ensemble Colori del barocco zeigt sie die ganze Bandbreite ihres musikalischen Könnens, ihre klangliche Vielfalt und Virtuosität auf Ihrem Instrument, der Blockflöte.
WOLFGANG BRUNNER vergnügt sich auf nahezu allen Tasteninstrumenten, wobei seine Liebe zu historischen Klangquellen internationale Renditen einfuhr (u.a. ca 60 CD-Aufnahmen). Seine andere Liebe gilt der Klavierimprovisation, die ihn fast täglich von Generalbass bis zur Stummfilmbegleitung, als Krisenmanagement in Konzerten, Überlebenstraining und lustvoll gesuchte Herausforderung begleitet. Sein Spieltrieb schlägt sich nieder in unkonventionellen Programmen, in der Organisation von Konzertreihen und der von ihm 1992 gegründeten "Salzburger Hofmusik", die bisher allem wirtschaftlichen und geistigen Schwund bürgerlicher Konzertkultur erfolgreich widerstand. Seinen pädagogischen Eros stillt Brunner an bis zu 3 Musikhochschulen gleichzeitig (Universität Mozarteum, Bruckner- Universität Linz und Musikhochschule Trossingen) u.a. in Fächern wie Historischer Aufführungspraxis, alten und neuen Klavieren, Improvisation und gemeinsamen Projekten mit Studenten. Gelegentlich kann er sich wissenschaftliche Beiträge zu Fachzeitschriften oder Lexika (MGG-Artikel) nicht verkneifen, obwohl ihn seine zunehmende Altersweisheit lehren will sich lieber seiner reizenden Familie mit 3 Kindern zu widmen.
Joseph Bodin de Boismortier (1689-1755)
Sonates pour un clavecin et une Flûte Traversiere, opus 91
IIme Sonate
Gayement, Gracieusement, Gayment
Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Fantasie c-moll BWV 906
aus: Suite c moll BWV 813 ("Französische Suite II")
Allemande, Courante, Sarabande
Gaspar le Roux (1660-1707)
Pièces de Clavessin avec la maniere de les jouer
aus Suite in F-Dur
Prelude, Allemande Grave, Chacone, Menuet-double de Menuet-double de la Basse, Passepied
Johann Jakob Froberger (1616 -1667)
Suite D-Dur für Cembalo solo FbWV 620
Allemande, Gigue, Courante, Sarabande
Paolo Benedetto Bellinzani (Ende 17. Jh.-1757))
Sonate a flauto solo con Cembalo, Opus 3/12
Sonata duodecima
Largo, (Allegro), (Allegro) Cembalo solo per respiro del Flauto, Follia
BEETHOVEN VIOLINSONATEN, Teil II
Shunske Sato (Barockvioline), Shuann Chai (Hammerflügel)
Sonate Nr. 6 (Op. 30 Nr. 1)
Sonate Nr. 9 "Kreutzer" (Op. 47)
BACH – the fencing master
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Anna Zimre – Violoncello