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208. Eleven-Eleven Matinee

am Sonntag, 16. April 2023, 11:11 Uhr

Ach die Heimat hinter den Gipfeln, wie liegt sie von hier so weit

ENSEMBLE PHYSALIA

Musik von ausgewanderten Komponisten des Barock – Georg Friedrich Händel, Pietro Locatelli, Alessandro Stradella, u.a.

Waleska Sieczkowska – Barockvioline, Beatriz Soares – Traversflöte, Sayaka Matsunaga – Cembalo, Jacobo Sabina – Laute, Theorbe, Barockgitarre, Sebastián Mosquera – Barockvioloncello

Ensemble Physalia

2019 schlossen sich StudentInnen und AbsolventInnen des Instituts für Historische Aufführungspraxis der Hochschule für Musik und Theater München zusammen und gründeten das Ensemble Physalia. Nach zahlreichen Auftritten in unterschiedlichen Konstellationen und Besetzungen, umfasst das Ensemble Physalia eine große Vielfalt von Repertoire. Durch die einzigartige kulturelle Zusammensetzung der Mitglieder des Ensembles, in dem sich MusikerInnen aus fünf verschiedenen Ländern vereinen, sind ihre Interpretationen frisch und außergewöhnlich. Auch mit ihren stilistisch vielfältigen Programmen, die alle Facetten der Barockmusik miteinbeziehen, schaffen sie es das Publikum mit ihrer eigenen Begeisterung anzustecken. Das Experimentieren mit verschiedenen Klangkombinationen wird im Ensemble Physalia groß geschrieben. So haben sie es sich zur Aufgabe gemacht neben der Erneuerung der Liebe zu den Klassikern der Barockmusik, vergessenen Meistern neu zu entdecken. Dabei sind die Freude am Zusammenzuspielen und die Liebe für die historische Interpretation die treibenden Kräfte des Ensembles.

Heimweh, das Gedicht von Joseph von Eichendorff hat das Ensemble Physalia für die Gestaltung dieses Programm inspiriert, daraus stammt der Vers: „Ach, die Heimat hinter den Gipfeln, wie liegt sie von hier so weit!“.
Die Auswanderung hat das Leben von Musikern in der ganzen Geschichte begleitet, junge Musiklernende sind immer dahin gegangen, wo ihre Vorbilder gewohnt haben und tätig waren, oft sind sie sogar bei ihren Meistern eingezogen und haben bei denen auch an ihrem Familienleben teilgenommen. Hat nicht sogar Robert Schumann die Tochter von seinem Klavierlehrer geheiratet? Nach der Ausbildung haben viele Musiker ihre künstlerische Tätigkeit weg von ihrer Heimat.
Das Ensemble Physalia hat sich mit dem Thema Auswanderung von einigen Komponisten des Barocks auseinandergesetzt und hat die Schritte ihrer Reise verfolgt. Die Welt war in der Barockzeit so zu sagen viel größer als jetzt, Reisen, für die man jetzt ein Tag braucht, konnten damals Wochen dauern. Der Kontakt mit Familie und Freunden nach der Auswanderung war in vielen Fällen fast inexistent, das Wort „Heimweh“ hatte eine andere Bedeutung.
In diesem Konzert werden Sie zusammen mit den Musikern auf den Spuren von Barockkomponisten wandern, die ihre Heimat verlassen haben, um in der Ferne Karriere zu machen. Begeben Sie sich auf eine aufregende Reise durch das Italien und Deutschland des beginnenden 18. Jahrhunderts und reisen Sie mit unseren Komponisten musikalisch in ihre neue Wahlheimatländer.

PROGRAMM

PDF zur Matinee 208

Pietro Antonio Locatelli (1695-1764)
Trio Sonate e-Moll Op.5-2
Largo - Andante - Allegro - Allegro

Alessandro Stradella (1643-1682)
Sonate d-Moll für Violine, Violoncello und Basso Continuo

Giovanni Benedetto Platti (1697-1763)
Sonate G-dur für Flöte und Basso Continuo Op.3-6
Siciliana- Allegro- Non tanto adagio ma cantabile- Arietta con variazioni

Nicola Matteis (ca 1650-ca 1714)
Ciaccona C-Dur

Johann Joachim Quantz (1697-1773)
Trio Sonate C-Dur
Affettuoso- Alla breve- Larghetto- Vivace

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