IPG PLEYEL KLAVIERTRIO
Klaviertrios von I.J: Pleyel, J. Haydn und L. van Beethoven
Cornelia Löscher (Violine), Arne Kircher (Violoncello), Varvara Manukyan (Fortepiano)
Einführung: Helmut Balk
Ende des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts zählte Ignaz Pleyel zu den meistgespielten Komponisten Europas. Doch die Geschichte spielte gegen ihn und so teilt sich Pleyel das Schicksal zahlloser großartiger Komponisten, die aus teils uneinsichtigen Gründen von der Bildoberfläche verschwanden. Umso wichtiger ist es, diese ungehobenen Schätze heute wiederzuentdecken. Dieser Aufgabe hat sich das IPG Pleyer Klaviertrio verschrieben und verknüpft in diesem Konzert Klaviertrios von Pleyel mit denen von Haydn, als dessen direkten Nachfolger Pleyel gehandelt wurde und Beethoven, mit dem Pleyel ebenso wie mit vielen anderen Größen seiner Zeit persönlichen Kontakt pflegte.
Pianoforte: Wissenschaftliche Rekonstruktion eines Süddeutschen Hammerklavier's aus der Schule von J.A.Stein ca.1780
Mit freundlicher Unterstützung des Greifenberger Instituts für Musikinstrumentenkunde
Einführung: Helmut Balk
Die Salzburgerin Cornelia Löscher studierte in Salzburg, Wien und Saarbrücken. 2005 beendete Sie mit Ausgezeichnetem Erfolg und einem Würdigungspreis der Universität Wien ihr Studium. Zahlreiche Preise im In-und Ausland (1.Preis Gorizia mit Paganinis Vlkz.Nr 1 im Finale, Gewinnerin des Violinwettbewerbs“ Ö1 Geige“. Sie spielte in Österreich unter anderem: Beim österr.Festival Styriarte, in Schloss Grafenegg, im Wiener Musikverein sowie im Brucknerhaus Linz. Sie war Solistin mit Mendelssohns Violinkonzert im Wiener Konzerthaus, bei der Salzburger Kulturvereinigung und in Saarbrücken (D), mit Paganinis Violinkonzert im Mozarteum Salzburg, Kongress Innsbruck und Italien, mit HK Grubers „Nebelsteinmusik“ im Wiener Musikverein, mit Schubert Rondo und Haydn Violinkonzert Solistin mit dem Orchestre di Padua unter Piero Toso, mit Sarasates Carmen Fantasie 2013 im Wiener Odeon Theater, mit Mozart Violinkonzert u.a. in Bulgarien, Sofia. Im Grossen Saal des Mozarteum Salzburg mit Vivaldis Vier Jahreszeiten, sowie mit selbigem im Kulturzentrum Raiding (Solo und Leitung). In Grafenwörth mit Ignaz Pleyels Violinkonzert. Cornelia Löscher konzertiert gerne in Kombination mit Literatur. Kammermusik spielt sie auch vermehrt im Bereich der Alten Musik (Barockvioline). Intensive Beschäftigung mit den Werken Ignaz Joseph Pleyels. Mitglied des IPG Pleyel Trios. Aufnahmen, Interviews beim österr.Klassiksender Ö1.Berichte im österr.Fernsehen (ORF).
Varvara Manukyan ist eine Musikerin von besonderem Format : Im Zentrum Ihres Interesses liegt es, sich persönlich beim Spiel der historischen Tasteninstrumente und des modernen Klaviers soweit wie möglich zurückzunehmen und dem Komponisten und der vorzutragenden Komposition soviel Raum zur Entfaltung wie möglich zu geben. Ihre große innere Ruhe und ihre Demut gegenüber dem vorgegebenen Kunstwerk und dem Komponisten befähigt sie zu außergewöhnlichen Interpretationen. Sie beschäftigt sich seit Jahrzenten mit historischer Aufführungspraxis und versucht, für Konzerte Instrumente wie Hammerklaviere und Cembali zu finden, die aus der Zeit der Komposition stammen oder ihnen nachgebaut sind. Ihr Repertoire reicht von den frühesten Zeugnissen für Tasteninstrumente aus dem 16. Jahrhundert bis zur zeitgenössischen Musik, wobei es ihr ein besonderes Anliegen ist, den musikalischen Reichtum ihres Heimatlandes Armenien und der osteuropäischen Musik im Westen bekannt zu machen. Ihre breitgefächerte Ausbildung als Pianistin und Cembalistin erhielt sie anfänglich in Yerevan und später am renommierten Moskauer Gnessin Konservatorium bei Irina Naumova und am Tschaikovsky Konservatorium bei Olga Martynova und an der Hochschule für Musik und Theater München, wobei sie sämtliche Abschlüsse wie auch das Meisterklassenstudium bei Christine Schornsheim mit Auszeichnung absolvierte. Mit einigen Meistern der alten Musikszene wie Ton Koopman, Christopher Stembridge, Davitt Moroney, Andreas Staier, Trevor Pinnock und Bart van Oort vervollkommnete sie ihr Spiel. Zahlreiche Konzerte als Solistin und Kammermusikerin führen sie durch Europa und Asien.
Arne Kircher studierte am Konservatorium in Klagenfurt und den Hochschulen für Musik in Salzburg, Wien und Stuttgart bei Heidi Litschauer, Milos Mlejnik und dem Melos Quarett. 2002 Solistenklassediplom mit Auszeichnung an der Musikhochschule in Stuttgart. Weitere Studien bei Harvey Shapiro, Heinrich Schiff, Francoise Guye, Wolfram König und Yossi Gutmann. Gründungsmitglied des Goldbergquartetts Wien, des Janusensembles und des Max Brand Ensembles. Mitglied des Stradivari Streichsextetts. Mitbegründer des „Mozartcollegium Wien“. Cellist des Ensembles „Die Reihe“. Cellist des IPG Ignaz Pleyel Klaviertrio. Mitbegründer des „Lerchenfeld Quartett“. Cellist des „Quasars Ensembles“ Cellist des „Beethoven Pocket Orchestra“. Solocellist der Beethoven Philharmonie. Konzerte als Solist und Kammermusiker mit Partnern unter Anderen wie Dora Schwarzberg, Marc Drobinsky, Rudolf Leopold, Jose Gallardo, Lucia Hall, „EOS Quartett“, „Haydn Quartett Eisenstadt“, „thilges3“, Peter Barcaba, Ernst Reijseger, Franz Hautzinger, Martin Siewert und Christoph Cech. Konzerte und Meisterkurse in vielen Ländern Europas, Asiens, Nord- und Südamerikas, Afrikas und in Australien. Zahlreiche CD, Rundfunk- und Fernseheinspielungen als Solist und Kammermusiker im In- und Ausland. Arne Kircher spielt auf einem Mantegazza-Cello aus dem Jahr 1789, sowie in spätbarocken oder klassischen Originalklangensembles auf einem Cello von Ägidius Klotz von 1790.
Einführung: Helmut Balk ( Greifenberger Institut für Musikinstrumentenkunde)
Joseph Haydn (1732–1809) – Hob. XV: 36 Es Dur , 1760
Allegro moderato – Polonaise – Finale. Allegro molto
Ignaz Joseph Pleyel (1757 – 1831) – Klaviertrio Ben 446 G Dur, 1794
Allegro – Air Eccossois. Rondo moderato
Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791) – Duo Nr.1 für Violine und Violoncello G Dur KV 423, 1783
Allegro, Adagio, Rondeau. Allegro
Ignaz Joseph Pleyel – Klaviertrio Benn 448 A Dur, 1794
Moderato – Rondo Eccossois. llegretto scherzando- Allegro molto
BACH – the fencing master
Suiten für Violoncello solo
Anna Zimre – Violoncello
DIE SUCHE IM GOLDENEN MISTHAUFEN
… oder die Schätze des Monsieur Boismortier
Tatiana Flickinger – Blockflöte
Andrii Slota – Cembalo
Sebatián Mosquera – Violoncello