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206. Eleven-Eleven Matinee

am Sonntag, 19. Februar 2023, 11:11 Uhr

AGONIE DER HOFFNUNG

Caesar Yuwono – Klavier
Werke von Mozart, Chopin und Brahms

Die gewaltige fis-Moll-Sonate hat beide Robert und Clara Schumann gleich beim ersten Hören tief bewegt. Die beiden Ecksätze illustrieren Schumanns Bonmot von den „verschleierten Sinfonien“, durch das Andante zieht sich „Lieder, deren Poesie man, ohne die Worte zu kennen, verstehen würde, obwohl eine tiefe Gesangmelodie sich durch alle hindurchzieht“, und das Scherzo ist eines jener „Klavierstücke dämonischer Natur“, die Schumann erwähnte. So enthält diese Sonate alle Charakterzüge des frühen Brahms. Brahms stützte den 2. Satz auf das folgende Gedicht:

Mir ist leide, daß der Winter beide Wald und auch die Heide Hat gemachet kahl, Sein Bezwingen Läßt nicht Blumen [entspringen]1 Noch die Vöglein singen [Ihren]2 viel süssen Schall. Also verderbet mich ein selig Weib, Läßt mich matt Ohne Rath Den sie hat Des zergaht An Freuden gar mein Leib. ( ….)

Caesar Yuwono, PianistDer in Indonesien geborene Pianist Caesar Yuwono gewann erst kürzlich den „Munich Piano Competition“ und spielt als frischgebackener Rising-Star sein Soloprogramm „Agonie der Hoffnung“ zum ersten Mal bei ELEVEN-eleven.

Sein Lehrer und Mentor Michael Leslie lobt ihn für sein ausdrucksvolles und aussagekräftiges Spiel und ist schon gespannt darauf was dieser noch so junge Pianist in einigen Jahren zu sagen hat. Neben Mozarts Klaviersonate in C-Dur und den romantisch liebevollen Klängen von Chopins verträumten Fis-Dur Prélude und Barcarolle dürfen wir uns an diesem Klaviermorgen auf die große Klaviersonate in fis-moll von Brahms freuen. „Agonie der Hoffnung“ zeigt als Konzerttitel insbesondere die Auseinandersetzung des Interpreten mit menschlichen Emotionen und Reaktionen auf Ambitionen, zusammen mit Hoffnungen und Wünschen des Lebens. Caesar Yuwono spricht mit seiner Musiksprache ganz menschliche Bedürfnisse an, er appelliert an Sehnsüchte, Emotionen, Leidenschaften und der Auseinandersetzung im Miteinander. Als Pianist wünscht er sich durch seine Musik in der Lage zu sein mit anderen Menschen zu kommunizieren und diese Welt somit ein klein wenig schöner, liebens- und lebenswerter zu machen.

Der in Indonesien geborene Pianist Caesar Yuwono gewann erst kürzlich den „Munich Piano Competition“ und spielt als frischgebackener Rising- Star sein Soloprgramm „Agonie der Hoffnung“ zum ersten Mal bei ELEVEN-eleven. Sein Lehrer und Mentor Michael Leslie lobt ihn für sein ausdrucksvolles und aussagekräftiges Spiel und ist schon gespannt darauf was dieser noch so junge Pianist in einigen Jahren zu sagen hat. Neben Mozarts Klaviersonate in C-Dur und den romantisch- liebevollen Klängen von Chopins verträumten Fis-Dur Prélude und Barcarolle dürfen wir uns an diesem Klaviermorgen auf die große Klaviersonate in fis-moll von Brahms freuen. „Agonie der Hoffnung“ zeigt als Konzerttitel insbesondere die Auseinandersetzung des Interpreten mit menschlichen Emotionen und Reaktionen auf Ambitionen, zusammen mit Hoffnungen und Wünschen des Lebens. Caesar Yuwono spricht mit seiner Musiksprache ganz menschliche Bedürfnisse an, er appelliert an Sehnsüchte, Emotionen, Leidenschaften und der Auseinandersetzung im Miteinander. Als Pianist wünscht er sich durch seine Musik in der Lage zu sein mit anderen Menschen zu kommunizieren und diese Welt somit ein klein wenig schöner, liebens- und lebenswerter zu machen.

Der in Surabaya, Indonesien, geborene Pianist Caesar Yuwono gehört zu den besten indonesischen Pianisten der Gegenwart. Bereits in jungen Jahren gewann Caesar aktiv lokale, nationale und internationale Klavier- und Geigenwettbewerbe. Im Jahr 2015 schloss er sein Abitur in Indonesien ab, um sein Bachelor Studium fortzusetzen und seine Liebe zur klassischen Musik in Europa am Conservatorium van Amsterdam bei Prof. Frank Peters und Prof. Olga Pashchenko zu vertiefen. Anschließend setzt er sein Master Solist Studium an der Hochschule für Musik Detmold bei Prof. Elena Margolina fort. Zu den internationalen Klavierwettbewerben, bei denen Caesar Preisen gewann: Piano Island Festival Singapore (2018), Siegfried Weishaupt Klavierwettbewerb (2018), Indonesia International Piano Competition (2019). Mit ersten Preisen und Grand Prix: Malaysian Youth Music Festival (2014), WPTA Indonesia International Piano Competition (2021) und Munich Piano Competition (2021). Aufgrund dieser Leistungen und der natürlichen Attraktivität seiner Auftritte wurde er zu Konzerten und Konzerten als Solist, Solist mit Orchester, Kammermusiker und Liedbegleiter auf der ganzen Welt eingeladen, insbesondere in die Niederlande, Deutschland, Belgien, Serbien, Italien, Malaysia, Singapur und Indonesien. Er unterrichtet auch regulären Studenten- und bei Meisterkursen, für Amateure und aufstrebende junge professionelle Pianisten, führt er auch angehenden Musikstudenten in der Vorbereitung von Aufnahmeprüfungen an den Musikhochschulen in Europa oder Amerika. Konzerttourneen in Europa und Indonesien sowie CD-Veröffentlichung (Agony of Hope) sind für Caesar in den kommenden Saisons geplant, mit spezialisierten Werken von Skrjabin, Brahms. Caesar hat Meisterkurse von namhaften Musikern wie Pascal Rogé, Congyu Wang, Lily Dorfman, Matti Raekallio, Antonii Baryshevskyi, Alfredo Perl, Ralf Nattkemper, Klaus Schilde, Michael Leslie, Jan Wijn, Frank van de Laar, Eliane Reyes, Elena Nesterenko, Dror Biran teilgenommen.

PROGRAMM

Programm als PDF

Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Klaviersonate in C-Dur Nr. 10 K. 330
I. Allegro moderato
II. Andante cantabile
III. Allegretto

Fréderic Chopin (1810-1849)
Prélude in Fis-Dur Op. 28 Nr. 13
Barcarolle in Fis-Dur Op. 60

Johannes Brahms (1833-1897)
Klaviersonate in fis-Moll Nr. 2 Op. 2
I. Allegro non troppo, ma energico
II. Andante con espressione
III. Scherzo: Allegro – Poco più moderato IV. Finale: Sostenuto – Allegro non troppo e rubato

Die gewaltige fis-Moll-Sonate hat beide Robert und Clara Schumann gleich beim ersten Hören tief bewegt. Die beiden Ecksätze illustrieren Schumanns Bonmot von den „verschleierten Sinfonien“, durch das Andante zieht sich „Lieder, deren Poesie man, ohne die Worte zu kennen, verstehen würde, obwohl eine tiefe Gesangmelodie sich durch alle hindurchzieht“, und das Scherzo ist eines jener „Klavierstücke dämonischer Natur“, die Schumann erwähnte. So enthält diese Sonate alle Charakterzüge des frühen Brahms. Brahms stützte den 2. Satz auf das folgende Gedicht:

Mir ist leide,
daß der Winter beide
Wald und auch die Heide
Hat gemachet kahl,
Sein Bezwingen
Läßt nicht Blumen [entspringen]1
Noch die Vöglein singen
[Ihren]2 viel süssen Schall.
Also verderbet mich ein selig Weib,
Läßt mich matt
Ohne Rath
Den sie hat
Des zergaht An Freuden gar mein Leib. ( ….)

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